Simon Steinhäuser – Musiker und Gitarrist

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Schneller Erfolg beim Erlernen neuer Akkorde – Teil 4: Zufallszirkel

Mrz 12, 2020 | An der Gitarre

Damit ihr hier wirklich schnell an der Gitarre mit großen Schritten weiterkommt nun ein technischer Blog. Ich zeige euch hier meine besten Übungen zum guten und schnellen Erlernen von neuen und noch ungewohnten Akkorden.

In meinem neuen E-Book „Basic Modern Pop Guitar Chords“, das du über das Kontaktformular bestellen kannst, findest du übrigens die wichtigsten einfachen Akkorde für moderne Pop-Gitarre

 

DIE VIERTE ÜBUNG: ZUFALLSZIRKEL

Ich denke diese Übung wird dir den meisten Spass bringen. Sie funktioniert jedoch erst richtig gut, wenn der neue Akkord schon etwas erlernt ist, z. B. mit den vorherigen Tipps.

Wir benutzen einen sogenannten Zufallszirkel (random- circle) um unseren neuen Akkord zu lernen.

Hier unterscheide ich in zwei Akkord-Typen. In Akkorde die leere Saiten beinhalten und Akkorde die völlig ohne leere Saiten (open strings) auskommen

Bei Akkorden die ohne leere Saiten auskommen. Ist die Vorgehensweise folgende: Ich schreibe mir in zufälliger Reihenfolge alle zwölf Töne einer Saite auf, so das alle Bünde vom 1. bis zum 12. Bund vorkommen. Als nächstes ist hier der Schritt aus Übung EINS in dem wir den Grundton fixieren am wichtigsten. Ich wähle den am tiefsten liegenden Grundton (falls er mehrfach vorkommt) und benutze diesen als Fixpunkt um den Griff an allen zwölf Bünden, also in zwölf Tonarten zu spielen. Sitzt der Grundton beispielsweise auf der tiefen E-Saite muss ich alle Bünde dieser mit Tönen benennen können. Anhand der zuvor aufgeschriebenen Tonreihenfolge im Zufallszirkel verschiebe ich nun den Akkord über das gesamte Griffbrett in dem ich alle zwölf Grundtöne auf der E-Saite in der von mir zufällig aufgeschriebenen Reihenfolge mit dem Griff ansteuere.

Mache diese Übung und du wirst feststellen, dass du jeden Griff so nicht nur schnell in allen Tonarten lernst sondern auch in jeder Lage des Gitarrenhalses sauber zu greifen lernst. Ein toller Nebeneffekt ist, dass du die Töne deiner Gitarrensaiten auch schnell bestimmen lernst, falls dies dir noch etwas Probleme bereiten sollte. Für alle die noch Schwierigkeiten den Vorzeichen Kreuz (#) und b (b) haben, schlage ich vor, dass ihr euch vorerst einmal nur die sieben natürlichen Stammtöne von A – G in einer Zufallsabfolge aufschreibt und diese übt.

Im übrigen solltet ihr euch immer wieder mal einen Zufallszirkel neu schreiben. Auf jeden Fall spätestens(!), wenn ihr merkt, dass ihr euren Zufallszirkel schnell und sicher spielen könnt. Bei Einigen wird dies jede Woche sein bei Anderen wird das jeden Tag sein.

Diese Übung macht auch eine Menge Spaß wenn du dir die zwölf Grundtöne zuvor mit z. B. einer Loop-Station „ein-loop-st“ und dann zu deinem Playback den Griff in den richtigen Tonarten spielst.

Bei Akkorden/Griffen die leere Saiten benötigen habe ich die Idee des Zufallszirkels für meine Schüler etwas umgebaut und angepasst. Hier ist es nicht möglich die Griffe einfach über das gesamte Griffbrett zu verschieben ohne das Griffbild des Akkordes, also den Griff an sich auch zu verändern. Also machen wir hier folgendes:

Gehen wir einmal davon aus, dass wir einen gewöhnlichen D-Dur Akkord, wie du ihn hier im Griffbild siehst lernen wollen.

Nun schreibe ich mir mindestens 8 Takte auf und schreibe in den Ersten, den Dritten, den Fünften und Siebten, also jeden Zweiten ein D für unseren zu lernenden Akkord. Jeden Takt den ich ausgelassen habe fülle ich nach dem Zufallsprinzip mit mir schon bekannten Akkorden, die auch in der gleichen I. Lage auf dem Griffbrett zu greifen sind. (Also u.a. Standard Dur und Moll Akkorde wie: C, Am, G, Em, usw.)

 Nun habe ich einen Zufallszirkel bei dem ich immer wieder den neuen Akkord von verschiedenen Ausgangspunkten aus greifen muss. Dies übt Flexibilität und wichtiger noch: du wendest den neuen Akkord direkt im musikalischen Zusammenhang an. So wirst du jeden Akkord schnell in dein Gitarrenspiel integrieren! Wenn du schon einige Akkorde an den ersten drei Gitarrenbünden kennst, dann empfehle ich dir eher 12 Takte aufzuschreiben, um diese Übung zu erweitern und kurzweilig zu gestalten. Das Prinzip bleibt gleich, alle zwei Takte sollte der neue Griff vorkommen.

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Viel Spass beim zukünftigen Fingersport! Gebt mir Rückmeldung wie die einzelnen oder auch alle Übungen euch zum schnellen Erfolg führen. Mit etwas sportlichem Ehrgeiz werdet ihr den bestimmt erreichen!

Euer, Simon

PS: Hat euch der Artikel gefallen? Konnte ich euch weiterhelfen, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr meine Arbeit mit einem kleinen Trinkgeld unterstützt. Dies geht ganz leicht per Paypal an: simonssound@icloud.com 

Simon Steinhäuser

Dipl. Instrumentalpädagoge
Gitarrist

Kontakt

Tel: 06103-3764938
Mobil: 0177-6142823
info@simon-steinhaeuser.de
www.simon-steinhaeuser.de

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